Seien es Bewertungen oder Entscheidungen von Produkten und Dienstleistungen durch Konsument:innen, sie hängen stets von einer Vielzahl verschiedener Merkmale ab. Betrachtet man ausschließlich die Gesamtbewertung, so weiß man zwar wie gut oder schlecht das Produkt bzw. die Dienstleistung bei Konsument:innen ankommt – wodurch diese zustande kommt oder wie diese sich zusammensetzt bleibt hingegen verborgen.
Die Treiber der Bewertung sind schlichtweg nicht transparent. Dies gilt im Übrigen nicht nur in Bezug auf Produkte, sondern ebenso hinsichtlich Aspekten wie Kund:innen- oder Mitarbeiter:innenzufriedenheit.
Genau an dieser Stelle setzen Regressionsanalysen an, die als ein Vehikel sogenannter Treiberanalysen angesehen werden können. Sie erlauben den Einfluss einzelner Merkmale oder Größen auf eine Gesamtbewertung zu modellieren oder aber die Stärke verschiedener Einflussgrößen auf eine (diskrete) Entscheidung aufzuzeigen.
Dadurch, dass die Fragen zur Bewertung der einzelnen Merkmale separat gestellt werden, kann deren Einfluss unabhängig von der bewussten Wahrnehmung der Befragten bestimmt werden. Das ist vorteilhaft, da Menschen subjektiv zu einer Verzerrung neigen, wenn sie gebeten werden, die Bedeutung oder Wichtigkeit einzelner Merkmale direkt zu benennen.