Wozu sind Nutzer:innen-Workshops da?

Workshops mit Nutzer:innen sind Teil eines kreativen Ideationsprozesses, um gemeinsam mit Nutzer:innen Gestaltungslösungen zu erarbeiten. Idealerweise rekrutieren wir hierfür sog. Expert User (technische Lead User), die sowohl Nutzer:innen des Systems sind als auch sich auf vier Ebenen von gewöhnlichen Nutzer:innen abheben: 1) Offenheit für Neues, 2) Kennerschaft, 3) Involvement und 4) Meinungsführerschaft. 
In ihrer Rolle als Nutzer:in können Expert User sehr gut beurteilen, was ihnen nützlich oder angenehm ist. Darüber hinaus bringen sie in ihrer Rolle als Lead User wertvolle Fähigkeiten mit, Systeme zu verbessern oder manchmal auch völlig neu zu denken. Für unsere Kund:innen bringt dies wichtige Impulse von außen in den Gestaltungsprozess. 

Wie sind sie in den UX Prozess eingebettet? 

Innerhalb des UX Prozesses sind im Vorfeld der Nutzungskontext untersucht und Nutzungsanforderungen festgelegt worden. Mit anderen Worten: Wir haben bereits kontextuelle Interviews durchgeführt und verschiedene Situationen, in denen das System genutzt wird, beobachtend begleitet. In diesem Zuge werden insbesondere Pain Points und Bedürfnisse der Nutzer:innen exploriert: „Welche Bedürfnisse haben unsere Nutzer:innen, die wir bislang mit unserem System nicht bedienen können?“

Hieraus werden die Anforderungen ans System abgeleitet: „Was soll das System können, um auf die Pain Points und Bedürfnisse der Nutzer:innen einzugehen?“

Diese Nutzungsanforderungen können wir uns als Suchfeld vorstellen, das den Rahmen des Workshops vorgibt: „In welchem Bereich sollen wir nach innovativen Lösungen suchen?“ „Wo ist die Suche aufgrund bestimmter Restriktionen auch nicht mehr sinnvoll?“

Was ist der Output?

In moderierten kreativen Ideation Sessions suchen wir mit Nutzer:innen oder Expert Usern nach innovativen Gestaltungslösungen. Aus einer Vielzahl an Ideen – oft nur im Ansatz formuliert, gilt es, die Aussichtsreichsten zu identifizieren. Wir strukturieren und selektieren sie nach sinnvollen Kriterien wie 

  • Neuheitswert / Innovationskraft
  • Vermarktbarkeit
  • Technische Machbarkeit
  • User Experience

Nach einer weiteren Working Session stehen am Ende des Workshops Konzepte, die bei Ihnen in den Prototyping-Prozess überführt werden können.